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Rollstuhltennis

ein ganz normaler Trainingstag...

Notiz an mich: Nenne dein Trainer niemals faul, lahm oder einen dreckigen Bayern-Fan!

Ansonsten zeigt er Dir, was es heißt, auf dem Tennisplatz RICHTIG zu malochen! :-)

 

 

 

 

Vielen Dank an www.tweener.de für das erstellen sowie die Freigabe zur Nutzung auf polohunter.de! :-)

Der pelzige Tiger…

Ja, Freunde, ihr lest richtig, denn letzte Woche kam es erneut zum Zusammentreffen zwischen dem »Tennis-Giganten Kellermann« und dem »Pasta-Giganten POLOHUNTER«. Was ein Abend, denn der eine war voll bis zur Oberkante Unterlippe mit Bolognese, der andere sichtlich angeschlagen durch eine – offensichtlich abgelaufene – Portion Thunfisch in der Variante des »pelzigen Tigers«. Leute, was könnt ihr froh sein, dass ihr diesem „Fluch- und Rülps-Konzert nicht beiwohnen musstet, denn das war wirklich selbst für einen Typen wie mich eine harte Nummer. Bei jedem Schlag gegen den Ball hörte man Laute, wie man sie doch sonst nur vom Frauentennis kennt, wobei mir Letztere doch noch lieber gewesen wären. Es ist schon ein Unterschied, ob eine Frau lustvoll stöhnt oder ob ein Kerl gerade versucht, seine Fisch-Vergiftung mit roher oder besser gesagt »fauler« Gewalt aus dem Körper zu prügeln.

Was soll ich sagen, wir waren kurz davor, den Notarzt zu kontaktieren, aber ich glaube, die wären entweder an der Türschwelle hinten rüber geschlagen oder hätten sich verarscht gefühlt, wenn man denen am Telefon sowas gesagt hätte wie: „Keine Ahnung, der schmeckte schon was pelzig, aber ich hab mir nichts dabei gedacht!“ Nun, wie dem auch sei, heute sind wir denke ich wieder wohlauf und voll motiviert, so dass es gleich erneut auf den Platz gehen kann. Im Anschluss hat sich Jakob, der »Extremely Big Brother« von Rollikollege Lucas, angekündigt, nach der regulären Trainingseinheit noch ein wenig Tennis mit mir auf den Court zu bringen.

Dass ich im Übrigen nach dem eigentlichen Training noch so viel Power habe, kann ich ganz klar der bereits erwähnten Entscheidung zuschreiben, zwei Mal wöchentlich ins Fitness-Studio zu rollen. Ich kann jedem Couchpotatoe nur dazu raten, ebenfalls etwas mehr für sich und seinen Körper zu tun. Zwischen 8 und 9 kg sind bereits runter und da ist noch eine Menge mehr bzw. weniger möglich, was mein Kampfgewicht angeht.

Es grüßt der POLOHUNTER

Originalblog veröffentlicht auf: www.tweener.de


Markus Kreutzberger »aka POLOHUNTER« (Baujahr 1980) ist ein begeisterter Rollstuhl-Tennisspieler aus dem westfälischen Unna. Als Clubmitglied des TuS Ickern schreibt er auf TWNR regelmäßig über seine Erlebnisse auf und abseits der Tenniscourts. Seine Behinderung: angeborener Querschnitt (Spina Bifida). Seine Stärken: müssen definitiv noch ermittelt werden. Sein Ziel: ein Match ohne Doppelfehler sowie ein Platz in der ITF-Wheelchair-Tennis-Weltrangliste. Alles machbar für den gebürtigen Westfalen.

Don`t ask too much, simply do it!

Hallo Fans! Mein heutiger Blog wird vermutlich der Kürzeste in der POLOHUNTER-Geschichte. Warum? Nun, ich möchte eine bestimmte Message auf den Punkt bringen. Ohne Umschweife, ohne weit auszuholen. ohne den Tam-Tam, den Ihr von mir gewohnt seid. So nämlich agiere ich seit kurzem auf dem Court. Nicht sabbeln, keine unnötigen Schlag- oder Fahrbewegungen, nur den Ball im Blick und dann »einfach« das tun, was der Coach vorher geraten und gezeigt hat. »Lass es einfach geschehen!«, war sein finaler Ratschlag, bevor er nach Jahren des leidenschaftlichen und nie aufgebenden Bemühens vollends an mir verzweifelte. Und es klappt. Tennis wird zwar im Kopf entschieden, doch es ist beileibe kein »Denksport«. Im Gegenteil. Wenn Du das Denken ausschaltest, triffst Du die Murmel besser. Viel besser sogar. Überhaupt gibt es für mich rein sportlich aktuell offensichtlich keine Grenzen. War ich vor kurzem noch stolz, im Fitnessstudio 120 Meter auf dem Laufband zurückgelegt zu haben, so waren es in der letzten Trainingseinheit gar 1.000 Meter. Ich habe mich vorher nicht gefragt, ob und wie viel ich schaffen würde, ich habe es einfach gemacht. Ich wollte den Kilometer und ich habe ihn gemeistert. Klingt einfach – und das war es auch. Purzelnde Kilos, kräftigere Arme und Beine, mehr Erfolg im Tennis, POLOHUNTER-Herz, was willst Du mehr?! Hab ich Euch motiviert? Ich hoffe doch, denn was der POLOHUNTER kann, das könnt Ihr auch. Don`t ask too much. Simply do it!

Es grüßt der POLOHUNTER

Originalblog veröffentlicht auf: www.tweener.de


Markus Kreutzberger »aka POLOHUNTER« (Baujahr 1980) ist ein begeisterter Rollstuhl-Tennisspieler aus dem westfälischen Unna. Als Clubmitglied des TuS Ickern schreibt er auf TWNR regelmäßig über seine Erlebnisse auf und abseits der Tenniscourts. Seine Behinderung: angeborener Querschnitt (Spina Bifida). Seine Stärken: müssen definitiv noch ermittelt werden. Sein Ziel: ein Match ohne Doppelfehler sowie ein Platz in der ITF-Wheelchair-Tennis-Weltrangliste. Alles machbar für den gebürtigen Westfalen.

Gast-Blog - Lass es einfach geschehen...

Liebe Freunde des Tennissports. Gestern Abend war wieder Rollstuhltennis angesagt. Unter anderem stand eien Einzelstunde mit dem berühmt-berüchtigten Markus Kreutzberger, aka »Polohunter«, auf dem Programm. In der Regel handelt es sich bei dieser Trainerstunde stets um eine Art »Tennis-Lotterie«. Beim Polohunter gibt es nur Schwarz oder Weiß. Dazwischen nichts. Trifft er, oder trifft er nicht?! Wie verlaufen die ersten fünf Minuten?! In diesen 300 Sekunden gleich zu Beginn der Unterrichtseinheit manifestiert sich in seinem Kopf eine feste Meinung: Tennis ist entweder der geilste Sport, den es gibt oder die reinste Zeitverschwendung. Deshalb sorge ich immer gleich zum Anfang der Stunde für das eine oder andere Erfolgserlebnis.

Gestern hatten wir folgende Ausgangssituation: Der Polohunter hatte »Nacken«, war also gezwungen, seine Bewegungen zu minimieren. Ich für meinen Teil war grippal angeschlagen, musste mich also ebenfalls merklich zurücknehmen. Ich war nicht mal in der Lage, mit meinem Schüler über die Platzdistanz von gut 24 Metern zu kommunizieren. Die Erwartungshaltung von uns Beiden an diese Stunde war dementsprechend gleich Null. Die Gefahr, von den eigenen Leistungen enttäuscht zu werden, war so natürlich ebenfalls schwindend gering. So lief dann auch die Stunde. Nach dem Motto »das kann eh‘ heute nix werden« wechselten die Bälle mit atemberaubender Selbstverständlichkeit die Seite, der Polohunter brachte die Kugel mächtig ins Rotieren, beschränkte er seine sonst wilden Bewegungen diesmal auf ein Minimum. Was sagt uns das?! Beschränke Dich beim Spiel auf das Wesentliche, denn »weniger ist mehr«. Denke beim Schlagen am besten nicht nach, lass es einfach geschehen. Das und nichts anderes predigt Tennispsychologe James Loehr schon seit Ewigkeiten. Ob der Polohunter beim nächsten Mal sein »Selbst II« auch ohne »Nacken« ausschalten kann? Tja, wenn’s so einfach wäre…

Originalblog veröffentlicht auf: www.tweener.de


Markus Kreutzberger »aka POLOHUNTER« (Baujahr 1980) ist ein begeisterter Rollstuhl-Tennisspieler aus dem westfälischen Unna. Als Clubmitglied des TuS Ickern schreibt er auf TWNR regelmäßig über seine Erlebnisse auf und abseits der Tenniscourts. Seine Behinderung: angeborener Querschnitt (Spina Bifida). Seine Stärken: müssen definitiv noch ermittelt werden. Sein Ziel: ein Match ohne Doppelfehler sowie ein Platz in der ITF-Wheelchair-Tennis-Weltrangliste. Alles machbar für den gebürtigen Westfalen.

Tagebuch des Polohunters

Donnerstag, 1. Dezember 2016: Liebes Tagebuch, unfassbares Training heute in Ickern. Nie zuvor habe ich so geil gespielt, wie heute. Ich habe es immer gewusst, dass ich das Zeug habe, die Murmeln zu beherrschen. Der Trainer attestiert mir eine starke Leistung, mein Gegenspieler Louis war das eine oder andere Mal sprachlos, was wirklich selten vorkommt.

Donnerstag, 8. Dezember 2016: Leute, ich geb`s auf. Ich kann es einfach nicht. Ich glaub, ich geh‘ doch lieber tanzen. Keine zwei Bälle habe ich heute in Serie über die Netzkante gedroschen. Das war unterstes Niveau. Oder lag es doch nur am Reserveschläger?

Donnerstag, 15. Dezember 2016: Leute, ich sag euch: Weltklasse, absolute Weltklasse! Winkelschläge, Stopbälle, Lobs, da hätte sich selbst World`s Number One Shingo Kunieda dran hängen können. Dazu war ich schnell wie nie. Der Teppich hier in Ickern ist wie für uns Rollifahrer gewebt. Wahnsinn. Man rollt von alleine. Nach dieser Wahnsinns-Trainingseinheit beschäftige ich mich ernsthaft mit dem Gedanken, in diesem Jahr das eine oder andere internationale Turnier zu spielen. Ich habe immer gewusst, dass ich das kann. Stolz.

Donnerstag, 22. Dezember 2016: Ich glaub, ich bin doch eher der Freiluftspieler. Auf diesem weichen Teppich hier in Ickern kommt man einfach nicht voran. Ganz schwer zu fahren. Der Trainer meinte, ich hätte heute einfach zu viele Bälle zu spät erreicht. Das MUSS am Teppich liegen. Anders kann ich mir das nicht erklären. Habe gerade mit Heiko, dem Boss hier beim TuS, gesprochen und mich nach den Kosten für einen Hardcourt erkundigt. Heiko meinte, er würde den Teppich auf Platz sieben für mich bis zur nächsten Woche mit dem Profi-Waschsauger »Carpet 3000« und 7 Bar Druck reinigen, um ihn schneller zu machen. Mit dem Gefühl, ernst genommen zu werden, fahre ich beruhigt nach Hause.

Donnerstag, 29. Dezember 2016: Auf Platz sieben bot sich mir dasselbe Bild wie immer. Von einer Kernreinigung war zunächst einmal nichts zu sehen. Aber ich vertraute Heiko und siehe da: mit gefühlt doppeltem Tempo war ich immer früh am Ball, was nicht nur meinen Trainer sondern auch vier nette Mädels, die dem Training beiwohnten, begeisterte. Später am Tag sagte Heiko mir dann, dass er den »Carpet 3000« leider noch nicht geliefert bekommen habe. Sei‘s drum: vielleicht lag es auch nur an den vier Hühnern, die mich motivierten. Nachher lade ich mir den ITF-Turnierkalender mal auf meinen Rechner. Wird Zeit.

Donnerstag, 5. Januar 2017: Man reiche mir einen Rock! In der heutigen Form hätte ich nicht mal gegen den Bayern-Michel eine reelle Chance. Gegen Trainingskumpel Louis setzt es eine 5:21, 4:21, 8:21-Klatsche. Tennis ist einfach nichts für mich. Das wurde mir heute einmal mehr klar. Ich glaub, ich brauche eine neue Bespannung. Rien ne va plus.

Donnerstag, 12. Januar 2017: Three of a kind! Bananarama! Ding Dong! Der absolute Hammer, was ich heute auf den Platz schaufeln konnte! Die Pellen frisch aufgepumpt, reichlich Pasta in der Wampe, die Vorbereitung hätte nicht besser sein können. Kumpel Louis in den fünften Satz gedrängt. Tatakau! Großer Sport! ITF-Tour! Bald rockt der POLOHUNTER die Weltrangliste. Der Knoten ist geplatzt.

Donnerstag, 19. Januar 2017: Ich hör‘ auf mit Tennis. Das einzig Lohnenswerte am heutigen Tag war der Blick aus sitzender Perspektive auf die kurzen Röcke der Ladies auf dem Nachbarplatz. Über den Rest kannste getrost ein Ei kloppen.

Donnerstag, 26. Februar 2017: Jetzt weiß ich wieder wie es geht! Wenn ich gewusst hätte, dass es so einfach ist, dann… Ich darf nicht überlegen, nicht nachdenken. Einfach spielen und fertig. Gott sei Dank habe ich schon mehrere Mentalseminare besucht. Mich kann so schnell nichts umhauen. Heute gegen Louis gewonnen. Ich will‘s noch einmal wissen. Shingo, roll an…

Es grüßt Euch der POLOHUNTER

Originalblog veröffentlicht auf: www.tweener.de


Tagebuch des Polohunters

2. Februar 2017 NEWS 2017, ROCKIN' & ROLLIN'

Sport ist Mord - dieser Einstellung folgte ich seit Kindheit und blieb diesem Motto sehr lange treu.

Als Rollstuhlfahrer landet man meistens - so wie ich auch - dann irgendwann beim Rollstuhlbasketball. Hier spielte ich mehr oder weniger regelmäßig mit einer bunt gemischten Truppe. Das Ganze endete aber dann ziemlich aprupt, nachdem ich mir von gefühlt 60 Jährigen Sätze gefallen lassen musste wie: "Beweg deinen Arsch, du lahme Sau". Ich war mit Abstand der flotteste Spieler und letztere Aussage war dann der endgültige Moment, bei dem ich das Feld verließ und nie wieder kam

Seit 2007 spiele ich wöchentlich Rollstuhltennis. Schon zuvor hatte ich im Unnaer Tennisclub ein paar Bälle geschlagen und im Zuge der Mitgliedschaft und damit verbundenen Trainerstunden ein paar Erfahrungen gesammelt. Nun, hier war noch kein vernünftiger Rollstuhl am Start und es ist definitiv nicht möglich, mit seinem "Standard - Alltags - Gefährt" beim Tennis mitzuhalten. Hinzu kam, dass der Trainer keinerlei Erfahrungen mit "Rollstuhl - Tennis" hatte, sodass die ganzen Stunden mehr einem Ping Pong ähnelten, da mein Gegenüber nicht wusste, was im Rollstuhl möglich ist und was nicht.

Dann kam es am 08.08.2007 zu einem äußerst glücklichen Zusammentreffen. Der Tennisclub in Unna kontaktierte mich - nach jahrelanger Pause - und frug, ob ich nicht Lust hätte, um Zuge einer "Demo" ein paar Bälle zu schlagen, schließlich sei ich ja bereits mit dem Sport in Berührung gekommen. Ehrlich gesagt bin ich widerwillig hingefahren, denn ich war der Meinung, dass ich nach gefühlt 8 Jahren keinerlei Chancen hätte, mal einen Ball zu treffen. Was ich nicht wusste, war die Tatsache, dass der Initiator dieser Veranstaltung der damalige Bundestrainer der Herren im Rollstuhl - Tennis war.

Es wurden locker ein paar "zugegeben perfekt zugespielte" Bälle geschlagen und Christoph Kellermann erkannte bzw. war der Meinung, einen Rohdiamanten vor sich zu haben, der nach dem gewissen Schliff einiges in der Welt des Rollstuhltennis reißen könnte.

Das allererste Bild von diesem besagten Treffen am 08.08.2007 gibt es tatsächlich auch noch.

FAKT 1: genau 4 Wochen später - am 08.09.2007 hörte ich für den Sport mit dem Rauchen auf - zuvor gab es mindestens eine Schachtel täglich auf die Lunge! 

FAKT 2: Ich nutze noch heute denselben Rollstuhl und passe wahrhaftig noch rein - beschwere mich allerdings fast wöchentlich, dass irgendein Spaßvogel die Sitzbreite verringert hat, um mich zu quälen. :-)

Es folgten wöchentliche Trainingseinheiten und hin und wieder wagte ich mich auch mal zu der Deutschen Meisterschaft, aber bis auf das heimische Training auf der Anlage verfolge ich keine weiteren "Erfolge".

Auch auf einige wenige Turniere bin ich gefahren - topaktuell liegen die 5. Kölner Rollstuhltennismeisterschaften hinter mir. Anbei ein paar Emotionen von diesem Turnier - mit freundlicher Genehmigung von tweener.de - dem Tennisportal, dass u.a. meine Blogs ins Leben rief und diesen seither supported.

Hier gibt es ein paar der legendären POLOHUNTER - Blogs! Natürlich kommen zukünftig auch noch neue Lach- und Sachgeschichten aus unseren Trainingseinheiten auf dem Tennisplatz hinzu.

 

Fotos von den 5. Kölner Rollstuhltennismeisterschaften!

Weltklasse hautnah

Hallo liebe Fans, Follower, Groupies & durch mich verstörten Freunde! Zurück von der Champions Trophy aus Halle – dieser Showkampf findet alljährlich zum Auftakt der renommierten GERRY WEBER OPEN statt – bin ich noch einige Tage später völlig überwältigt von den Vorkommnissen. Durch meinen letzten Besuch in Ostwestfalen wusste ich, dass ich als Rollifahrer verdammt nah am Geschehen sein würde, soll heißen: bei ausgetrecktem Arm hätte ich wohl ’ne Vorhand mitspielen können.  Nun, denn – neben Michael Stich und Sabine Lisicki spielten Nicholas Kiefer und Angelique Kerber einen Showkampf der Superlative. Ich musste mehrfach lachen, denn statt bitterem Ernst stand hier der Spaß im Vordergrund und neben attraktiven Showeinlagen hatten die vier Protagonisten auch verbal richtig was zu bieten. So schickte Großmaul Stich die agile Supersportlerin Sabine Lisicki in die Schlacht und dies meist mit Kommandos wie „Mann, beweg dich doch mal!“ Und dies wohlgemerkt gleich im ersten Ballwechsel.

Absolutes Highlight für mich war ein Erlebnis, dass ich wohl niemals mehr vergessen werde: Am Ende liefen alle Spielerinnen und Spieler direkt an uns vorbei und auf meine Frage hin, ob ich wohl ein Selfie bekommen könnte, haben sich die beiden Frauen ohne Zögern zur Verfügung gestellt. Ganz klar das Beste, was mir passieren konnte, denn wie oft hat man schon die Gelegenheit, diesen Weltklasse-Ladies ein Foto mit dem berühmt-berüchtigten POLOHUNTER zu schenken. Es war mir eine Ehre.

Im Bereich der Mixed-Zone warteten bereits Hunderte von Tennisfans auf Autogramme und Fotos. Gott sei Dank harrten die nicht wegen mir dort aus, denn ich hätte meinen Namen auch nicht mehr unfallfrei kritzeln können – zu geflasht war ich von den vorherigen Darbietungen auf dem Center-Court. Mein Dank geht an alle, die diesen Traum wahr gemacht haben! 

Es grüßt Euch der POLOHUNTER

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Markus Kreutzberger »aka POLOHUNTER« (Baujahr 1980) ist ein begeisterter Rollstuhl-Tennisspieler aus dem westfälischen Unna. Als Clubmitglied des TuS Ickern schreibt er auf TWNR regelmäßig über seine Erlebnisse auf und abseits der Tenniscourts. Seine Behinderung: angeborener Querschnitt (Spina Bifida). Seine Stärken: müssen definitiv noch ermittelt werden. Sein Ziel: ein Match ohne Doppelfehler sowie ein Platz in der ITF-Wheelchair-Tennis-Weltrangliste. Alles machbar für den gebürtigen Westfalen.

Wahnwitziges Tennis

Hallo liebe Fans, Follower, Groupies & durch mich verstörten Freunde! Es gibt mal wieder ein paar Zeilen über die gemachten Schläge auf dem Battlefield des TuS Ickern. Nun – es geht weiter bergauf, d.h. das Tennisspiel wird immer routinierter und es freut mich total, immer häufiger meinen Gegner zum fluchen, kreischen, stöhnen und heulen bewegen zu können. Natürlich wird obendrein auch noch extrem viel gelacht, was dazu führt, dass man sich immer wieder aufrafft und doch gerne mit von der Partie ist. Ein Highlight der letzten Wochen war sicherlich das sagenhafte Ass, welches ich meinen Coach um die Ohren schlug. Unfassbar, dass erste Mal in meiner Karriere als Rollstuhltennisspieler habe ich dem Trainer – zumindest spielerisch – das Maul gestopft! Die Gesichter aller Beteiligten waren filmreif, denn Asse gegen den Coach sind selten.

Dann sei noch zu erwähnen, was in der letzten Stunde passierte. Louis war wie so oft am Start und das sichtlich angeschlagen. Er hatte sich während des Schulsports den Nacken verknackst und nach kurzer Recherche kam heraus, dass die Beweggründe für die Verrenkung seines Kopfes den vorbeilaufenden Mädels geschuldet war. Hier kann man ganz klar erkennen, dass auch er von mir gelernt hat. Nichts desto trotz spielten wir wahnsinnig lange und gut platzierte Ballwechsel und als es um Punkte ging, wurde es wirklich extrem schweisstreibend. Es wurde sich beiderseits durchgebissen, mit völlig wahnwitzigen Bällen. Das wäre beinahe nur noch durch den Wheelchair-Tweener zu toppen gewesen, an dem wir seither arbeiten. Schlussendlich rollte ich vom Platz, als hätte ich zuvor 24 Autos auf dem Schrottplatz mit dem Baseball-Schläger zerlegt, wie man es häufig zum Frustabbau macht. tat gut und der folgende Muskelkater erinnert mich wohl noch einige Tage an diese tolle Trainingseinheit. Diesen Blog möchte ich abschließen mit einem lieben Gruß an unsere Corinna, die nach langer Krankheit wieder voller Vorfreude und doch zu früh auf den Platz rollte, um einige Bälle zu schlagen und sich dabei wieder eine Verletzung zuzog. Alles Gute und hoffentlich bist Du bald wieder auf den … Beinen.  

Es grüßt Euch der POLOHUNTER

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Markus Kreutzberger »aka POLOHUNTER« (Baujahr 1980) ist ein begeisterter Rollstuhl-Tennisspieler aus dem westfälischen Unna. Als Clubmitglied des TuS Ickern schreibt er auf TWNR regelmäßig über seine Erlebnisse auf und abseits der Tenniscourts. Seine Behinderung: angeborener Querschnitt (Spina Bifida). Seine Stärken: müssen definitiv noch ermittelt werden. Sein Ziel: ein Match ohne Doppelfehler sowie ein Platz in der ITF-Wheelchair-Tennis-Weltrangliste. Alles machbar für den gebürtigen Westfalen.

Besserung in Sicht

Hallo liebe Freunde des schnellen Ball- und Radsports, heute gibt es wieder ein paar Lustigkeiten aus den vergangenen Wochen. Nun, mein kleiner Freund Louis traut sich nach wie vor wöchentlich in die Halle, obwohl er Gefahr läuft, unter die Räder zu kommen. Warum unter die Räder kommen?

Nun – spielerisch ist es mittlerweile schwierig geworden, ihm das Wasser zu reichen und meist gewinnt er auch. Hier wäre es also lediglich möglich, ihn mit dem Rolli zu überfahren, um schlussendlich zu behaupten, er habe falsch gezählt, doch ein Sportsmann wie der POLOHUNTER gibt hier gerne kleinbei und trainiert einfach weiter, bis sich das Blatt wieder wendet. Spielstände wie 0:15 – wobei wir hier leider nicht mit dem offiziellen Punktesystem, sondern mit Einzelpunkten gezählt haben, waren irgendwo frustrierend, aber selbst das war kurz nach der bitteren Klatsche vergessen, denn wie heißt es so schön: man muss nur einmal mehr aufstehen als man hinfällt. Besserung ist demnach also in Sicht.

Noch immer steht bei uns auf der Anlage in Ickern der Spaß an erster Stelle und davon haben wir jede Menge, was mich zu meinem zweiten Teil dieses Blogs führt. Was soll ich sagen: eine deutlich bessere Figur habe ich beim gestrigen Shooting in der Agentur Kellermann gemacht. Auf der Agenda standen Fotos für das Cover der neuen, im April erscheindenden, BREAKCHANCE-Charity-Zeitung und bei der Gelegenheit wurden auch ein paar lustige Schnappschüsse von uns gemacht. Mit ‚uns‘ meine ich meine Wenigkeit und die äußerst nette Frau an Christophs Seite, denn Tina, die ihren Dienst im Zuge ihres Betriebspraktikums erst am Montag hätte antreten müssen, kam am Sonntag spontan dazu, um uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen und ihre Ideen und Visionen vor und hinter der Kamera mit einfließen zu lassen. Herausgekommen sind meiner Meinung nach fantastische Aufnahmen und ich freue mich riesig über das Ergebnis. Man muss sich fragen, welche Filter hier verwendet wurden bzw. was für geniale Tricks der Mann in der Technik beherrschen muss, damit trotz des mittelklassigen Foto-Models derart hochklassige Bilder entstehen konnten. Einige Fotos sind schon in den sozialen Netzwerken geteilt worden, aber die besten Pics werden noch zurückgehalten, um dann im April die neue Ausgabe unserer Charity-Zeitung zu schmücken. Ich danke Christoph für den tollen Tag und die schönen Erinnerungen und was Tina angeht, so steht mein Angebot, uns demnächst mal beim Training zu besuchen, damit wir uns von deinen Skills auf dem Court überzeugen können. Vor und hinter der Kamera jedenfalls warst du schon atemberaubend. 

Es grüßt der POLOHUNTER

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