Dies ist mein neuer Internetauftritt, der euch die wichtigsten Eckpunkte meines bisherigen "Daseins" aufzeigen soll in der Hoffnung, dass ihr nicht jetzt bereits wieder offline gegangen seid! Da ich natürlich ganze Bücher schreiben könnte, versuche ich die letzten 40 Jahre etwas komprimiert darzulegen.

Nun, aufgewachsen in Dortmund, wurde ich im Alter von 7 Jahren (es war der 29.04.1988) ins Heim gebracht. Hierzu kam es durch die allzeit typischen Merkmale von Miss-Ständen, wie sie häufig in Familien auftreten, nämlich dem "Alkoholismus" und damit verbundener "häuslicher Gewalt". Nun, bis dahin lernte ich also nicht viel von meiner Außenwelt kennen - aber in Flaschendrehen und in Deckung gehen, wenn der Alkohol mal wieder zu viel (oder zu knapp) wurde, war ich quasi Weltmeister. 

Ich ging also bis hierhin brav in einen Kindergarten (dazu komme ich später nochmal) und besuchte dann während meines Heimaufenthaltes diverse Schul- und Lehranstalten. Angefangen mit der angeschlossenen Schule für Körperbehinderte, dann ging es zur Grundschule und im Anschluss zur Realschule, welche ich zunächst im Jahr 1996 mit voller Punktzahl beendete, was also heißt, 5 oder 6 in nahezu allen Fächern!

Hier zog meine neue "Pflegefamilie" die Reißleine und stellte im gemeinsamen Skiurlaub die lebensverändernde Frage, ob ich nicht für immer zu Ihnen kommen möchte. 

Stichwort Pflegefamilie: Da ich das große Glück hatte, dass meine Lehrerin (aus vorgenannter  Schule für Köperbehinderte) mich als "Pflegekind" in ihre Obhut nahm, konnte ich hier von Anfang bis Ende sowohl an Heimfahrt-Wochenenden als auch in Urlaube mit und war relativ schnell ein vollwertiges Familienmitglied. Hierdurch hatte ich es sehr gut, zumal sowohl das soziale Umfeld als auch die finanziellen Möglichkeiten deutlich erhöht bis nahezu grenzenlos wurden. Nun, die Entscheidung fiel mir nicht schwer und so kam ich am 3. Juli 1996 aus dem Internat und zog bei meiner "neuen Familie" ein. Hier war bereits alles vorhanden, denn ich hatte schon zuvor mein eigenes Zimmer und war wie bereits erwähnt sowieso schon Mitglied der Familie.

Schulisch ging es dann weiter - ich wiederholte die 8.te Klasse der Realschule, holte mir den Abschluss der Höheren Handelsschule und es folgte die Ausbildung zum Steuerfachangestellten. 

Letzteres machte mir dann die Tür auf, bei meinem Vater im Betrieb - einer Steuerberatungsgesellschaft - einen Job zu bekommen und dort bin ich nun seither.